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Konfession, Geschichte und Name der
Kirche
Die Providenzkirche im Herzen der Altstadt zu
Heidelberg, Hauptstr. 90a (mitten in der Fußgängerzone), gehört zur Evangelischen
Landeskirche in Baden. Neben der
Heiliggeistkirche (erbaut 1398) ist sie die zweite Hauptkirche der evangelischen
Christen in Heidelberg. Die Evangelische Landeskirche in Baden ist ihrerseits
Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland. Providenz ist eine der
22 Pfarrgemeinden, die in der Evangelischen Kirchengemeinde
Heidelberg (Evangelische Kirchengemeindeamt,
Heiliggeiststraße 17, 69117 Heidelberg) miteinander verbunden sind. Das
Evangelische Dekanat Heidelberg hat seit dem Jahre 2000 seinen Sitz an der
Heiliggeistkirche. Der dortige Pfarrer ist zugleich Dekan.
In den Jahren
1659-1661 wurde die Providenzkirche auf Initiative von Kurfürst Karl Ludwig von
der Pfalz und seiner Gemahlin Louise von Degenfeld für die kleine lutherische
Gemeinde erbaut. Der Kurfürst gab der Kirche nach 1.Mose 22,8 (Dominus
providebit) den Namen Providenz, der bedeutet: Gott wird sorgen.
Heidelberg und überhaupt das ganze Gebiet der Kurpfalz hing überwiegend
dem reformierten Bekenntnis an. Im Jahre 1821 vereinigten sich die Reformierten
und Lutheraner zur Kirche der Union. Am Schluß der Unionsurkunde vom 26. Juli
1821 heißt es: "Solcherweise einig in sich, und mit allen Christen in der Welt
befreundet, erfreut sich die evangelisch-protestantische Kirche im Großherzogtum
Baden der Glaubens- und Gewissensfreiheit, nach welcher die großen Vorfahren
strebten und worin sie sich entzweiten. Die Eifersucht, womit sie und ihre
Nachkommen sich einander gegenübersahen, ist erloschen, die Ängstlichkeit, mit
der sie ihre Unterscheidungslehren bewachten, verschwunden; die Freiheit des
Glaubens ist erreicht und mit ihr die Freiheit im Glauben und die durch kein
Mißtrauen fortan zu zerstörende Freudigkeit in einem Gott gefälligen Leben".
Für die Freiheit des Glaubens und die Freiheit im Glauben möchte auch
die Providenzkirche ein Zeichen setzen.
Zur Partnergemeinde in
Glienicke/Nordbahn bei Berlin bestehen seit vielen Jahren gute Kontakte, die
seit der Wende noch intensiver, z.B. durch Begegnungen der Konfirmandengruppen
(1993-2001), gepflegt werden können. |
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